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Unsicher was für deine Tour alles in den Rucksack muss?
Hier findet Ihr für jeden Anlass die richtige Packliste.

Alpenüberquerung
Mehrtageswanderung mit Zelt
Die Kunst des Packens: Grundlagen für unbeschwerte Touren
Herzlich willkommen in der Packlisten-Rubrik von FredFex.de! Du bist am liebsten draußen? Dann ist ein perfekt gepackter und richtig eingestellter Rucksack der Schlüssel zu jeder gelungenen Tour. Er verhindert nicht nur Rückenschmerzen, sondern sorgt auch für mehr Sicherheit und Spaß am Abenteuer. In diesem Ratgeber erklären wir die fundamentalen Grundsätze des Packens, des Tragens und worauf Du besonders bei Kindern achten solltest.
1. Die goldenen Regeln des Rucksackpackens
Die richtige Gewichtsverteilung im Rucksack ist entscheidend für den Tragekomfort. Eine falsche Beladung führt dazu, dass der Rucksack zieht, drückt oder dich aus dem Gleichgewicht bringt.
Das Schichtenprinzip:
- Bodenfach (Leichtes): Hier gehören leichte, aber voluminöse Dinge hinein, die du erst am Ziel benötigst. Typische Beispiele sind dein Schlafsack, Wechselkleidung für die Hütte oder die wärme Jacke.
- Hauptfach am Rücken (Schweres): Schwere Ausrüstung wie Zelt, Proviant, Gaskocher oder eine volle Wasserblase sollte so nah wie möglich am Rücken und etwa auf Schulterhöhe platziert werden. So liegt der Schwerpunkt des Rucksacks nah am Körperschwerpunkt, was das Tragen enorm erleichtert.
- Hauptfach außen (Mittelschweres): Leichtere Gegenstände wie die Regenjacke, Fleece-Pullover oder die Erste-Hilfe-Ausrüstung füllen den restlichen Platz im Hauptfach auf.
- Deckelfach & Außentaschen (Kleinigkeiten): Alles, was schnell griffbereit sein muss, kommt hierher: Müsliriegel, Sonnencreme, Smartphone, Karte, Kompass oder das Taschenmesser.
Weitere Grundsätze:
- Kompression: Nutze den Kompressionsriemen an deinem Rucksack, um den Inhalt fest zusammenzuziehen. Das verhindert, dass Gegenstände verrutschen und bringt den Schwerpunkt noch näher an den Rücken.
- Balance: Packe den Rucksack symmetrisch. Eine schwere Trinkflasche nur auf einer Seite kann schnell zu einer einseitigen Belastung führen.
- Alles nach innen: Vermeide es, zu viele Dinge außen am Rucksack zu befestigen. Diese können an Ästen hängen bleiben oder das Gleichgewicht stören.



2. Das richtige Gewicht: Eine individuelle Frage
Einer der häufigsten Fehler ist ein zu schwerer Rucksack. Jedes Kilo zu viel mindert den Spaß und erhöht die Belastung. Der Leitsatz lautet: „So leicht wie möglich, so schwer wie nötig.“
Die bekannte Faustregel, dass ein Rucksack maximal 20-25 % des eigenen Körpergewichts wiegen sollte, ist ein guter Ausgangspunkt, aber nicht mehr. Denn wie viel Gewicht du bequem tragen kannst, hängt stark von deiner persönlichen Konstitution ab.
Folgende Faktoren sind entscheidend:
- Fitnesslevel: Eine Person mit einer gut trainierten Rumpf- und Beinmuskulatur kann ein höheres Gewicht deutlich besser stabilisieren und über längere Zeit tragen als eine untrainierte Person.
- Körperbau: Ein kräftiger, stämmiger Körperbau bietet oft eine bessere Grundlage zum Tragen von Lasten als ein sehr schlanker und zierlicher Körperbau – selbst bei gleichem Körpergewicht.
- Erfahrung und Gewöhnung: Wer regelmäßig mit schwerem Gepäck unterwegs ist, dessen Körper hat sich an die Belastung angepasst. Einsteiger sollten immer mit deutlich weniger Gewicht starten.
Sei ehrlich zu dir selbst. Orientiere dich an der unteren Grenze der Empfehlungen, wenn du Einsteiger bist, eine zierliche Statur hast oder die Tour besonders anspruchsvoll (z. B. viele Höhenmeter) hat.
Richtwerte je nach Tour (individuell anpassen!):
- Tageswanderung: 5 – 8 kg (Regenschutz, Erste Hilfe, Verpflegung, Wasser)
- Hüttentour am Wochenende: 10 – 15 kg (zusätzlich Hüttenschlafsack, Wechselkleidung)
- Mehrtägige Trekkingtour mit Zelt: 15 – 20+ kg (Zelt, Schlafsack, Isomatte, Kocher, mehr Verpflegung)
Hinterfrage vor jeder Tour kritisch jedes einzelne Teil: Brauche ich das wirklich? Oft sind es die vielen kleinen „Vielleicht-brauche-ich-das“-Gegenstände, die sich zu unnötigem Gewicht summieren.
3. Rucksack-Fitting: Die perfekte Einstellung
Der beste Rucksack nützt nichts, wenn er nicht richtig sitzt. Nimm dir vor jeder Tour kurz Zeit für die Einstellungen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Alle Gurte lockern: Beginne immer mit gelockerten Schulter-, Hüft- und Brustgurten.
- Hüftgurt positionieren: Setze den Rucksack auf. Der Hüftgurt sollte mittig auf deinem Hüftknochen aufliegen – nicht in der Taille! Er trägt 70-80 % des Gesamtgewichts. Ziehe ihn fest, aber bequem an.
- Schultergurte anziehen: Ziehe die Schultergurte so fest, dass der Rucksack nah am Rücken anliegt, ohne dass das Gewicht von der Hüfte auf die Schultern verlagert wird. Zwischen Schulter und Gurt sollte kein Hohlraum sein.
- Lastenkontrollriemen festziehen: Diese kleinen Riemen oben an den Schulterträgern ziehen den Rucksack näher an den Körper und verbessern die Stabilität. Eng anliegend hat man mehr Kontrolle über den Rucksack. Mehr Abstand zum Rücken bedeutet weniger Kontrolle aber mehr Belüftung.
- Brustgurt schließen: Schließe den Brustgurt und ziehe ihn leicht an. Er verhindert das Verrutschen der Schulterträger und sorgt für zusätzliche Stabilität. Atmen sollte aber noch problemlos möglich sein. Meist kann der Sitz in der Höhe durch verschieben angepasst werden.
Wenn der Rucksack richtig sitzt, spürst Du den Großteil des Gewichts auf deiner Hüfte und hast volle Bewegungsfreiheit im Oberkörper.
4. Richtiges Tragen unterwegs
Auch während der Wanderung gibt es ein paar Dinge zu beachten, um den Komfort hochzuhalten.
- Dynamische Anpassung: Spiele mit den Gurten. Lockere bergauf die Schultergurte etwas, um freier atmen zu können, und ziehen sie bergab wieder fester, um mehr Kontrolle zu haben.
- Pausen nutzen: Setze den Rucksack bei längeren Pausen ab. Das entlastet nicht nur den Rücken, sondern gibt ihm auch die Möglichkeit zu lüften und Druckstellen zu vermeiden.
- Auf den Körper hören: Wenn etwas drückt oder zwickt, halte an und justiere nach. Kleine Probleme können sich über Stunden zu großen Schmerzen entwickeln.
5. Abenteuer mit Kindern: Was ist zu beachten?
Wandern mit Kindern ist eine wunderbare Erfahrung. Damit die Kleinen den Spaß nicht verlieren, sind hier ein paar spezielle Tipps:
- Die 10%-Regel: Ein Kinderrucksack sollte niemals mehr als 10 % des eigenen Körpergewichts des Kindes wiegen. Bei einem 25 kg schweren Kind sind das maximal 2,5 kg!
- Motivation statt Last: Der Kinderrucksack dient weniger dem Lastentransport als der Motivation. Packe Dinge hinein, auf die das Kind stolz ist: die eigene Trinkflasche, eine kleine Brotdose, das Lieblingskuscheltier oder eine Becherlupe.
- Perfekte Passform ist Pflicht: Kaufe einen echten Kinderrucksack, der auf die Anatomie von Kindern zugeschnitten ist. Ein zu großer Rucksack sitzt schlecht, scheuert und verdirbt die Laune. Die Einstellungsprinzipien sind die gleichen wie bei Erwachsenen.
- Spielerisch packen: Beziehe dein Kind ins Packen mit ein. So lernt es Verantwortung und freut sich umso mehr darauf, „seine“ wichtigen Sachen selbst zu tragen.

Wir von FredFex.de wünschen Ihnen und Ihrer Familie unvergessliche und gut gepackte Abenteuer in der Natur!

Bye-bye Packstress!
Schluss mit dem Chaos kurz vor der Abreise. Unsere detaillierten Packlisten sparen dir Zeit, Nerven und den Ärger über vergessene Dinge. Einfach abhaken, in den Rucksack packen und los geht’s!
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